Sexualbegleitung - was geschieht da eigentlich?
„Ich berühre in Liebe.“ Dieser Satz beschreibt die Essenz meiner Arbeit, auch als Sexualbegleiter. Sexualität ist eine kraftvolle, verbindende Energie, die weit über körperliche Lust hinausgeht. Sie ist ein Ausdruck von Nähe, Geborgenheit und universeller Liebe.
Viele Menschen – insbesondere jene mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen – haben nur begrenzten Zugang zu diesem fundamentalen Aspekt des Lebens. Dabei ist das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung ein Menschenrecht!
Meine Sexualbegleitung öffnet einen geschützten Raum, in dem Berührung, Intimität und Selbstentfaltung mit Liebe und Respekt erfahren werden können.
„Penetrate the World with Love“ – Meine Arbeit ist ein bewusster Akt der Liebe, der darauf abzielt, Heilung, Freude und tiefe Begegnungen zu ermöglichen.
Sexualbegleitung: Ein Dienst der universellen Liebe
Sexualität ist viel mehr als ein körperlicher Akt. Sie ist eine Sprache der Seele. In meiner Begleitung geht es nicht um bloße Befriedigung, sondern um eine liebevolle, achtsame Erfahrung, die Körper, Geist und Herz berührt.
Ich arbeite mit Menschen, die:
- ihre Sexualität in einem geschützten Rahmen erkunden möchten
- sich nach tiefer, nicht wertender Berührung sehnen
- durch liebevolle Nähe Heilung und Selbstakzeptanz erfahren wollen
Mein Ansatz ist sexpositiv, wertschätzend und frei von gesellschaftlichen Tabus. Jeder Mensch hat das Recht auf Berührung und Intimität – unabhängig von körperlichen, geistigen oder seelischen Voraussetzungen.
Die Apotheken Umschau hat ein Interview mit mir veröffentlicht unter dem Titel: „Sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht“: Einblicke in die Arbeit eines Sexualbegleiters zum Interview

Vorgespräch mit einer Klientin
So könnte ein erstes Treffen einer liebevollen Sexualbegleitung ablaufen
1. Vorgespräch: Vertrauen aufbauen, Herzen öffnen
Jede Begegnung beginnt mit einem 30-minütigen Gespräch, in dem wir uns auf Augenhöhe kennenlernen. Hier schaffen wir den Rahmen für eine sichere, liebevolle Erfahrung.
- Wer bin ich? Ich erkläre meine Rolle als Sexualbegleiter und meine Haltung der universellen Liebe.
- Offene Fragen klären: Welche Wünsche bestehen? Was fühlt sich gut an? Wo gibt es Unsicherheiten?
- Entscheidung aus dem Herzen: Beide Seiten spüren in sich hinein – fühlt es sich richtig an, gemeinsam weiterzugehen?
Dieses Gespräch ist von
Respekt, Achtsamkeit und Liebe getragen. Falls gewünscht, kann eine Vertrauensperson anwesend sein.
2. Wünsche und Bedürfnisse: Liebevolle Klarheit schaffen
Im nächsten Schritt geht es darum, individuelle Grenzen, Sehnsüchte und körperliche Bedürfnisse bewusst zu machen. Hierbei ist die dritte Person nicht mehr im Raum, um die Privatsphäre zu wahren.
- Was wünscht sich die Klientin? Welche Berührungen, welche Art von Nähe?
- Was kann und möchte ich davon mit ihr zusammen verwirklichen? Wo sind meine Grenzen?
- Welche Herausforderungen bestehen? Zum Beispiel körperliche Einschränkungen oder der Umgang mit medizinischen Hilfsmitteln.
- Konsens & Respekt: Alles geschieht mit gegenseitiger Zustimmung – nichts wird vorausgesetzt.
Diese Phase ist ein Akt der Selbstermächtigung. Jeder Mensch verdient es, in Liebe gesehen und in seinem Wesen vollständig akzeptiert zu werden.

Die Klientin legt vertrauensvoll ihre Hände in meine Hand
Die Erfahrung der Sexualbegleitung: Begegnung in Liebe
Die eigentliche Begleitung ist eine Reise in die Welt der Berührung, Sinnlichkeit und Geborgenheit. Jede Begegnung ist einzigartig und richtet sich nach den Bedürfnissen der Klientin.
1. Die Kraft der Berührung
Manchmal reicht es, einfach in Stille gehalten zu werden – eine Berührung kann mehr sagen als tausend Worte.
2. Sinnliche Massagen
Mit achtsamen, liebevollen Berührungen kann der Körper neu entdeckt und als Quelle von Freude erlebt werden.
3. Körperliche Selbstakzeptanz
Jeder Körper ist schön. In einer Umgebung der Wertschätzung kann er ohne Scham oder Urteil neu erfahren werden.
4. Sexuelle Entfaltung in Liebe
Falls gewünscht, begleite ich dabei, die eigene Lust ohne Leistungsdruck zu erforschen – immer in gegenseitigem Einverständnis.
5. Rollenspiele & Fantasien
Wenn es Teil der Sehnsucht ist, bestimmte Rollen oder Szenarien zu erleben, kann dies in einem geschützten Rahmen geschehen.
6. Sexuelle Handlungen (wenn gewünscht)
Im Rahmen der besprochenen Grenzen können auch explizite sexuelle Erfahrungen wie Oral- oder Geschlechtsverkehr stattfinden – immer aus einem Ort der Liebe heraus.
7. Gespräch & emotionale Begleitung
Nach jeder körperlichen Erfahrung ist es essenziell, Zeit für Reflexion und Nachspüren zu haben. Hier darf alles ausgesprochen werden, was im Herzen bewegt.
Sexualität als heilsame Kraft der Liebe
Meine Arbeit basiert nicht auf einer mechanischen Vorstellung von Sex, sondern auf einer tiefen, liebevollen Verbindung zur Welt.
„Ich berühre in Liebe.“ Das ist kein bloßes Motto, sondern eine Haltung, die jede Begegnung trägt.
Sexualität ist eine Energie, die verbinden, heilen und wachsen lassen kann – wenn sie mit Bewusstsein und Respekt gelebt wird.
Möchtest du erfahren, wie sich eine Begegnung in Liebe anfühlt? Ich freue mich auf deine Nachricht.

"Pillow-Talk" - der wohl berührendste Moment: wir kuscheln uns aneinander, ich bin ganz für dich da, deine Seele hat sich geöffnet und du kannst mir alles sagen, was dich bewegt.
Foto: Sabrina Scheffer
Vergütung & Rahmenbedingungen
- Mein Honorar wird für die gemeinsam verbrachte Zeit entrichtet – unabhängig von der Art der Begegnung.
- Die Bezahlung erfolgt in bar als symbolischer Akt, um bewusst zu machen, dass es sich um eine professionelle Dienstleistung handelt.

Ein symbolischer Akt: die Übergabe des Honorars.
Eine liebevolle Haltung: Aus dem Herzen arbeiten
Ich sehe Sexualbegleitung als eine zutiefst menschliche Aufgabe, die es ermöglicht, Menschen mit Respekt, Würde und Zuneigung zu begegnen. Mein Ansatz ist sexpositiv, das heißt, ich betrachte Sexualität als einen natürlichen, bereichernden Aspekt des Lebens, der für alle zugänglich sein sollte – unabhängig von geistigen oder körperlichen Gegebenheiten oder Einschränkungen.
Für mich steht der Mensch im Mittelpunkt, nicht die „Leistung“. Mein Ziel ist es, der Klientin ein Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Wertschätzung zu vermitteln. Sie darf sich als Frau gesehen fühlen, nicht als Behinderte. Ich begleite sie dabei, ihre eigene Sexualität auf eine Weise zu erleben, die für sie passend und erfüllend ist.

„Penetrate the World with Love.“
Jede Berührung, jede Begegnung ist ein Funke der universellen Liebe. Meine Sexualbegleitung ist eine Einladung, diesen Funken in dir selbst zu entdecken.
mein Jahresrückblick 2024








