Sexualbegleitung - was geschieht da eigentlich?

Thomas Aeffner • 19. Januar 2025

„Ich berühre in Liebe.“ Dieser Satz beschreibt die Essenz meiner Arbeit, auch als Sexualbegleiter. Sexualität ist eine kraftvolle, verbindende Energie, die weit über körperliche Lust hinausgeht. Sie ist ein Ausdruck von Nähe, Geborgenheit und universeller Liebe.

Viele Menschen – insbesondere jene mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen – haben nur begrenzten Zugang zu diesem fundamentalen Aspekt des Lebens. Dabei ist das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung ein Menschenrecht!

Meine Sexualbegleitung öffnet einen geschützten Raum, in dem Berührung, Intimität und Selbstentfaltung mit Liebe und Respekt erfahren werden können.

„Penetrate the World with Love“ – Meine Arbeit ist ein bewusster Akt der Liebe, der darauf abzielt, Heilung, Freude und tiefe Begegnungen zu ermöglichen.

Sexualbegleitung: Ein Dienst der universellen Liebe

Sexualität ist viel mehr als ein körperlicher Akt. Sie ist eine Sprache der Seele. In meiner Begleitung geht es nicht um bloße Befriedigung, sondern um eine liebevolle, achtsame Erfahrung, die Körper, Geist und Herz berührt.

Ich arbeite mit Menschen, die:

  • ihre Sexualität in einem geschützten Rahmen erkunden möchten
  • sich nach tiefer, nicht wertender Berührung sehnen
  • durch liebevolle Nähe Heilung und Selbstakzeptanz erfahren wollen

Mein Ansatz ist sexpositiv, wertschätzend und frei von gesellschaftlichen Tabus. Jeder Mensch hat das Recht auf Berührung und Intimität – unabhängig von körperlichen, geistigen oder seelischen Voraussetzungen.


Die Apotheken Umschau hat ein Interview mit mir veröffentlicht unter dem Titel: „Sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht“: Einblicke in die Arbeit eines Sexualbegleiters                                                              zum Interview


Vorgespräch mit einer Klientin




So könnte ein erstes Treffen einer liebevollen Sexualbegleitung ablaufen

1. Vorgespräch: Vertrauen aufbauen, Herzen öffnen

Jede Begegnung beginnt mit einem 30-minütigen Gespräch, in dem wir uns auf Augenhöhe kennenlernen. Hier schaffen wir den Rahmen für eine sichere, liebevolle Erfahrung.

  • Wer bin ich? Ich erkläre meine Rolle als Sexualbegleiter und meine Haltung der universellen Liebe.
  • Offene Fragen klären: Welche Wünsche bestehen? Was fühlt sich gut an? Wo gibt es Unsicherheiten?
  • Entscheidung aus dem Herzen: Beide Seiten spüren in sich hinein – fühlt es sich richtig an, gemeinsam weiterzugehen?

Dieses Gespräch ist von Respekt, Achtsamkeit und Liebe getragen. Falls gewünscht, kann eine Vertrauensperson anwesend sein.

2. Wünsche und Bedürfnisse: Liebevolle Klarheit schaffen

Im nächsten Schritt geht es darum, individuelle Grenzen, Sehnsüchte und körperliche Bedürfnisse bewusst zu machen. Hierbei ist die dritte Person nicht mehr im Raum, um die Privatsphäre zu wahren.

  • Was wünscht sich die Klientin? Welche Berührungen, welche Art von Nähe?
  • Was kann und möchte ich davon mit ihr zusammen verwirklichen? Wo sind meine Grenzen?
  • Welche Herausforderungen bestehen? Zum Beispiel körperliche Einschränkungen oder der Umgang mit medizinischen Hilfsmitteln.
  • Konsens & Respekt: Alles geschieht mit gegenseitiger Zustimmung – nichts wird vorausgesetzt.

Diese Phase ist ein Akt der Selbstermächtigung. Jeder Mensch verdient es, in Liebe gesehen und in seinem Wesen vollständig akzeptiert zu werden.

ineinander verschränkte Hände: Eine große Männerhand, in der liegen zwei kleine Frauenhände, die nicht

Die Klientin legt vertrauensvoll ihre Hände in meine Hand




Die Erfahrung der Sexualbegleitung: Begegnung in Liebe


Die eigentliche Begleitung ist eine Reise in die Welt der Berührung, Sinnlichkeit und Geborgenheit. Jede Begegnung ist einzigartig und richtet sich nach den Bedürfnissen der Klientin.

1. Die Kraft der Berührung

Manchmal reicht es, einfach in Stille gehalten zu werden – eine Berührung kann mehr sagen als tausend Worte.

2. Sinnliche Massagen

Mit achtsamen, liebevollen Berührungen kann der Körper neu entdeckt und als Quelle von Freude erlebt werden.

3. Körperliche Selbstakzeptanz

Jeder Körper ist schön. In einer Umgebung der Wertschätzung kann er ohne Scham oder Urteil neu erfahren werden.

4. Sexuelle Entfaltung in Liebe

Falls gewünscht, begleite ich dabei, die eigene Lust ohne Leistungsdruck zu erforschen – immer in gegenseitigem Einverständnis.

5. Rollenspiele & Fantasien

Wenn es Teil der Sehnsucht ist, bestimmte Rollen oder Szenarien zu erleben, kann dies in einem geschützten Rahmen geschehen.

6. Sexuelle Handlungen (wenn gewünscht)

Im Rahmen der besprochenen Grenzen können auch explizite sexuelle Erfahrungen wie Oral- oder Geschlechtsverkehr stattfinden – immer aus einem Ort der Liebe heraus.

7. Gespräch & emotionale Begleitung

Nach jeder körperlichen Erfahrung ist es essenziell, Zeit für Reflexion und Nachspüren zu haben. Hier darf alles ausgesprochen werden, was im Herzen bewegt.



Sexualität als heilsame Kraft der Liebe



Meine Arbeit basiert nicht auf einer mechanischen Vorstellung von Sex, sondern auf einer tiefen, liebevollen Verbindung zur Welt.

„Ich berühre in Liebe.“ Das ist kein bloßes Motto, sondern eine Haltung, die jede Begegnung trägt.

Sexualität ist eine Energie, die verbinden, heilen und wachsen lassen kann – wenn sie mit Bewusstsein und Respekt gelebt wird.

Möchtest du erfahren, wie sich eine Begegnung in Liebe anfühlt? Ich freue mich auf deine Nachricht.

Ausschnitt: Köpfe und Hände. Eine Frau liegt mit ihrem Kopf im Arm eines Mannes. Die beiden berühren sich mit den Nasenspitzen und sehen sich liebevoll an

"Pillow-Talk" - der wohl berührendste Moment: wir kuscheln uns aneinander, ich bin ganz für dich da, deine Seele hat sich geöffnet und du kannst mir alles sagen, was dich bewegt.

Foto: Sabrina Scheffer



Vergütung & Rahmenbedingungen



  • Mein Honorar wird für die gemeinsam verbrachte Zeit entrichtet – unabhängig von der Art der Begegnung.
  • Die Bezahlung erfolgt in bar als symbolischer Akt, um bewusst zu machen, dass es sich um eine professionelle Dienstleistung handelt.


rechts ein Blumenstrauß, links auf einer Roten Unterlage liegt eine Brille auf einem gelben Umschlag, aus dem vier 50€ Scheine herausschauen.

Ein symbolischer Akt: die Übergabe des Honorars.




Eine liebevolle Haltung: Aus dem Herzen arbeiten


Ich sehe Sexualbegleitung als eine zutiefst menschliche Aufgabe, die es ermöglicht, Menschen mit Respekt, Würde und Zuneigung zu begegnen. Mein Ansatz ist sexpositiv, das heißt, ich betrachte Sexualität als einen natürlichen, bereichernden Aspekt des Lebens, der für alle zugänglich sein sollte – unabhängig von geistigen oder körperlichen Gegebenheiten oder Einschränkungen.


Für mich steht der Mensch im Mittelpunkt, nicht die „Leistung“. Mein Ziel ist es, der Klientin ein Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Wertschätzung zu vermitteln. Sie darf sich als Frau gesehen fühlen, nicht als Behinderte. Ich begleite sie dabei, ihre eigene Sexualität auf eine Weise zu erleben, die für sie passend und erfüllend ist.



„Penetrate the World with Love.“

Jede Berührung, jede Begegnung ist ein Funke der universellen Liebe. Meine Sexualbegleitung ist eine Einladung, diesen Funken in dir selbst zu entdecken.

mein Jahresrückblick 2024

von Thomas Aeffner 1. Dezember 2025
Meine Sexualbegleitung aus der subjektiven Sicht einer Klientin beschrieben, die fast vollständig blind und gelähmt ist und die auch kaum sprechen kann - nachdem sie vor vielen Jahren als junge Frau eine CO2-Vergiftung erlitten hat. Sie lebt in einer Pflegeeinrichtung. Der Leiter der Pflege hat ihren Wunsch nach körperlicher Nähe und liebevollen erotischen Berührungen ernst genommen und mich hinzugezogen, um ihr zu ermöglichen, ihr Leben trotz ihrer massiven Einschränkungen so selbstbestimmt wie möglich leben zu lassen.
von Thomas Aeffner 30. November 2025
Ein ehrlicher Blick in meine Praxis – und ein Plädoyer für mehr Normalität und Nähe
von Thomas Aeffner 11. November 2025
- oder warum es letztlich um Menschlichkeit geht
von Thomas Aeffner 5. Juli 2025
Ich bin Thomas, ein Mann mit grauem, schulterlangem Haar, Dreitagebart und einer Vorliebe für T-Shirts, Jeans und Cowboystiefel. Als Künstler bringe ich eine tiefe Liebe für das Leben in meine Arbeit als Sexualbegleiter ein. Meine Berufung ist es, Menschen in ihren intimsten Momenten zu begleiten, ihnen einen Raum zu schenken, in dem sie sich lebendig, gesehen und wertgeschätzt fühlen können. Eine dieser Begegnungen, die mich tief berührt hat, war die mit Maria – eine Erfahrung voller Zärtlichkeit, Lachen und echter Verbindung, die mich mit großer Dankbarkeit erfüllt.
von Thomas Aeffner im Dialog mit einer Klientin 26. Juni 2025
Einleitung: Sexualbegleitung als Weg zur Heilung Sexualbegleitung und Sexual Healing sind mehr als nur körperliche Begegnungen – sie sind ein Raum in dem tiefe Heilung, Selbstannahme und die Wiederentdeckung von Intimität geschehen kann. Meine Arbeit als Sexualbegleiter basiert auf meinem Motto „Ich berühre in Liebe“. In diesem Erfahrungsbericht teile ich die bewegende Geschichte von Anna* (*Name geändert), einer Frau, die durch eine einzige Session Sexualbegleitung so gestärkt wurde, dass sie heute in einer glücklichen Beziehung lebt. Ihre Worte und meine Perspektive ergänzen sich hier zu einer Erzählung, die zeigt, wie transformativ liebevolle Berührung und Achtsamkeit sein können.
von Thomas Aeffner 25. Mai 2025
Ein sinnlicher Erfahrungsraum, ein Ankommen im eigenen Körper. Ein Ritual der Berührung, das weit über das hinausgeht, was viele sich vorstellen können. Die Tantramassage ist eine Einladung – zu dir selbst, zu deinem Körper, zu deiner inneren Lebendigkeit.
von Thomas Aeffner 21. Mai 2025
In einer Welt, die oft laut, schnell und distanziert ist, bleibt der Wunsch nach Nähe, Zärtlichkeit und echter Verbindung tief in uns bestehen. Sexualbegleitung ist ein geschützter Raum, in dem du dich zeigen darfst – mit allem, was da ist: Sehnsucht, Neugier, Schmerz, Lebensfreude. Als erfahrener Sexualbegleiter begleite ich dich mit Achtsamkeit, Respekt und einem offenen Herzen. Mein Motto ist: Ich berühre in Liebe. Hier findest du 20 gute Gründe, wann und warum Sexualbeg leitung für Frauen, Männer und queere Menschen wertvoll sein kann – ganz gleich, wo du gerade im Leben stehst.
von Thomas Aeffner 11. Mai 2025
Willkommen in einer Welt, in der Berührung, Vertrauen und Hingabe zu einem einzigartigen Erlebnis verschmelzen. In diesem Blogbeitrag nehme ich dich mit auf eine Reise in die faszinierende Kombination von Kuscheln und Bondage – zwei Praktiken, die auf den ersten Blick konträr erscheinen mögen, doch in ihrer Verbindung ein tiefes Potenzial für emotionale Heilung, Selbstentdeckung und innige Nähe entfalten. Als Experte für Körperarbeit und Kuscheln brenne ich dafür, Menschen durch sinnliche Berührung und achtsame Begegnung zu unterstützen. Mit viel Zuneigung und Hingabe begleite ich meine Klientinnen auf ihrem Weg zu mehr Verbindung – zu sich selbst und zu anderen. Lass dich inspirieren und entdecke, warum diese Dienstleistung bei mir ein so besonderes Erlebnis ist.
Ein Mann lehnt seinen Kopf auf seine verschränkten Arme ind schaut entspannt in die Kamera
von Thomas Aeffner 31. Dezember 2024
Einleitung Dieser Blog hier ist für mich ein Novum: ich habe so etwas noch nie gemacht, trotzdem hast du ihn hier vor dir: den Jahresrückblick 2024. Als roter Faden zieht sich durch das ganze Jahr, dass ich einen Gang zurück geschaltet habe, Entschleunigung nennt man das, mir dadurch mehr Zeit für mich und meine Familie geschaffen habe und dadurch gleichzeitg die Qualität steigerte, also mehr geschafft habe bei der Arbeit mit meinen KlientInnen als Sexualbegleiter, Tantramasseur oder was sonst an Körperarbeit angefragt wurde. Wie bin ich nun darauf gekommen, einen Jahresrückblick 2024 zu verfassen? Folgendes ist passiert: Ich kontrollierte meinen Webseite www.aeffner.com und stelle fest: mein Gästebuch ist weg! All die wunderbaren und berührenden Feedbacks, die meine KlientInnen mir geschrieben haben sind offenbar gelöscht. Und jeder, der mich kennt, weiß natürlich: ein Backup davon gibt es nicht. In meinen E-Mails werde ich sicher das ein oder andere Statement wiederfinden, aber manches ist endgültig verloren. Seltsamerweise geriet ich nicht in Panik. Ich saß am Kaminofen, schaute in die Flammen und dachte zurück an all die Begegnungen, an all die Menschen, mit denen ich arbeiten durfte und an all die lieben Worte, die sie mir danach geschrieben hatten. Manche Erinnerungen sind schon ein wenig verblaßt, andere stehen noch in lebendigen Farben vor meinem geistigen Auge. Ich möchte zumindest das gesamte Jahr noch einmal zusammenfassen und für mich und euch aufschreiben. Wie gut, dass ich mir Zeit geschaffen hatte, etwas für mich zu tun: ich werde also beginnen, regelmäßig zu bloggen. Und damit das auch wirklich etwas wird, melde ich mich an bei Judith Peters an zu ihrer „ Jahresrückblog “-Challenge.
von Thomas Aeffner 22. Dezember 2024
Reiki, als energetische Heilkunst, bietet viele Möglichkeiten, körperliche, emotionale und spirituelle Ebenen zu harmonisieren. Beim Reiki lege ich als Praktizierender meine Hände auf den Körper meiner Klientin, meines Klienten auf und die universelle Lebensenergie strömt durch mich hindurch in sie hinein. Auf diese Weise kann Kräftigung, Unterstützung und sogar Heilung geschehen. Gibt sich das traditionelle Reiki betont asexuell und vermeidet den direkten Kontakt mit der Intimzone, so stelle ich hier mit dem Tiger-Reiki eine besondere Form der Integration von sexueller Vereinigung und Reiki vor. Bei dieser Praxis verbinde ich die heilende Kraft der Energiearbeit mit der intimen Verbindung von Körper und Geist, was den Prozess der Heilung und Selbstfindung enorm vertiefen kann. Im Rahmen der sexuellen Vereinigung gibt es spezielle Positionen wie YabYum oder die Scherenstellung, die sich hervorragend für diese stille und meditative Vereinigung eignen. Diese Positionen fördern nicht nur körperliche Nähe, sondern auch einen bewussten Energiefluss zwischen den Partnern. Hier wird die erotische und sexuelle Energie nicht nur als sinnliche Erfahrung wahrgenommen, sondern als kraftvolle Ressource für Heilung und Transformation genutzt.
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